Wie begleite ich mein Kind beim schulischen Lernen?< züruck
Wer kennt DAS nicht:
Bei der Hausaufgaben- oder Lernbegleitung fühlen wir Eltern uns häufig unter (Zeit) druck. Wir sind dann beim Lernen mit unseren Kindern engagiert, anfänglich noch motiviert, neigen aber nicht immer zur Tugend der Geduld. Wir reden zunehmend schneller und können kaum abwarten bis unser Kind nachgedacht hat.
Wenn die Lösung nicht gleich gefunden wird, werden wir nicht gerade geduldiger und entspannter. Manchmal nehmen wir auch den Fehler mehr in den Fokus, als die Leistungsbereitschaft und sehen an einigen Tagen nicht, wie sehr sich unser Kind anstrengt.
Wir neigen dazu ständig neue „Lösungswege“ auf den Tisch zu bringen und signalisieren zunehmend nonverbales Genervtsein und Enttäuschung. Nicht selten eskaliert eine solche Situation mit Weinen und Verweigerung seitens des Kindes und Hilflosigkeit bei uns.
Einige Anregungen für Veränderungen:
- Achten Sie auf Ihre nonverbalen Reaktionen, fragen Sie sich: „Wie geht es mir im Moment? Welche Stimmungen und Gefühle sende ich aus?“
- Bestärkten Sie die Anstrengungsbereitschaft Ihres Kindes positiv, z.B. durch Lob und freundliches Zunicken
- Bestärken Sie Ihr Kind durch „Mutmachsätze“ , z.B.„Vielleicht ist das im Moment noch schwierig für dich, aber du schaffst das!“
- Schaffen Sie Verknüpfungen zum besseren Verstehen des Lernstoffes, beachten Sie dabei die Interessen des Kindes
- Wählen Sie das Lerntempo so, dass alle Informationen für Ihr Kind gut verstanden werden können und Ihr Kind ein Gefühl des Lernerfolges bekommt, das steigert die Motivation!!!
- Am Fehler das Arbeitstempo nochmal verlangsamen, keine Bestrafung durch den entstandenen Fehler
- den Fehler als Information verstehen: „Ist der Lernstoff noch nicht ausreichend verstanden worden? Wie ist die Arbeitsweise – vielleicht oberflächlich, schnell und ungenau? Welches Ziel hat das Kind gerade? Hofft es auf Unterstützung? Wie ist die Konzentrationsfähigkeit?
- Viele Wiederholungen schaffen – dadurch kann der Lerninhalt besser gespeichert werden und gibt dem Kind ein positives Lerngefühl – durch Erfolge entsteht Lernmotivation!!!
- Beachten Sie die individuelle Lernfähigkeit und den Lerntyp Ihres Kindes
- Loben Sie!!! Achten Sie nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf die Anstrengung Ihres Kindes. Besonders bei schwierigen Aufgaben – ein bestärkendes Lob aussprechen
- Achten Sie auf dass, was Ihr Kind gut kann und heben Sie dies hervor. Richten Sie Ihren Fokus nicht nur auf die Problembereiche
Und zum Schluss :
… ein paar kleine Tipps unter uns Eltern …
Üben Sie sich in Geduld – atmen Sie mal tief ein und aus oder gönnen Sie sich eine kleine Auszeit, vielleicht eine gute Tasse Kaffee oder Tee.
Betrachten Sie Ihr Kind zwischendurch von einem anderen Blickwinkel und denken Sie an die Stärken Ihres Kindes und an dass, was Sie an ihm Lieben.
.. sicherlich klappt noch nicht Alles sofort… aber Vieles ist auch GUT.
Herzlichst
Elke Laufer